Dies wird der letzte Blog aus Amerika sein. Mit einem traurigen, aber auch glücklichen Gefühl werde ich Le Moyne in einer Stunde verlassen. Der Flug sollte problemlos verlaufen. Allerdings kann ich nicht online einchecken und muss das am Schalter machen am Flughafen. Hoffentlich klappt alles.
Gerade habe ich mich von meinem Trainer und von Scott verabschiedet. Das war schon ein bisschen traurig. Scott hatte Tränen in den Augen und war sehr emotional.
Jetzt habe ich alles gepackt, mein Zimmer ist leer und es heißt Abschied nehmen. Gleich werde ich noch mit Freunden in der Cafeteria essen und mich auch von ihnen verabschieden. Das wird auch nicht leicht. Aber darum geht es jetzt nicht. Ich habe mir überlegt, was ich in meinem letzten Blog aus Amerika schreiben soll. Ich habe jetzt so viele Blogs geschrieben und so viel erlebt, das ist schon verrückt. Nicht ganz, aber ein knappes halbes Jahr ist vergangen.
An dieser Stelle möchte ich mich bei meinem Kumpel Micha bedanken, der mich zum Bloggen motiviert hat und mir immer geholfen hat. Danke, ich denke das war für alle eine gute Sache. Am Anfang war ich etwas skeptisch, aber mit der Zeit hat mir das Schreiben immer mehr Spaß gemacht.
Ich denke, ich werde nicht mehr so oft bloggen, aber ab und zu werde ich es auch in Deutschland machen. Zum Beispiel über den Verlauf meiner Verletzung.
Ich wollte mich auch bei allen Lesern und Leserinnen bedanken, die jeden Tag meine Blogs gelesen haben. Das hat mich sehr motiviert, vor allem die lieben Kommentare.
Meine Reise ist definitiv nicht so verlaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Definitiv nicht. Es ist traurig, dass sie so endet, aber ich glaube, es gibt Gründe dafür. "Der liebe Gott" oder auch das Schicksal hat andere bzw. bessere Pläne mit mir. Ich weiß noch nicht, welche, aber das wird sich mit der Zeit herausstellen. Ich wollte mich auch bei allen bedanken, die mir in kleineren und größeren Krisen, z.B. nach meiner Verletzung, geholfen haben, mich aufgemuntert haben oder einfach, wenn es ging, über das Handy da waren.
Ich habe viele Krisen gemeistert und vieles sehr gut geschafft. Neben den negativen Ereignissen habe ich aber auch viel Schönes erlebt. Ich habe neue fußballerische Erfahrungen sammeln können. Vor 2000 Zuschauern gegen Penn State gespielt. Wir waren am Weißen Haus, ich war in New York, ich war sogar in Florida.
Und dieser Einblick in die amerikanische Gesellschaft und das Leben hier allgemein ist einmalig. Nicht viele können von sich behaupten, ein Stipendium in Amerika zu haben. Auch wenn das Ende nicht so ist, wie ich es mir gewünscht habe, bin ich dankbar für alles, was ich erleben durfte.
Das klingt hier alles sehr vernünftig und formell, das wollte ich eigentlich gar nicht :).
Aber wenn ich schon dabei bin, möchte ich mich noch einmal bei dir Mama und dir Papa bedanken. Ohne euch wäre es nicht möglich gewesen, so etwas zu erleben und dafür bin ich dankbar. Egal auf welche Art und Weise ihr mir geholfen habt. Vielen Dank.
Ihr wisst das alles schon, aber ein paar Extrapunkte gesammlet zu haben, falls ich den Geschirspüler mal nicht ausräume, kann nie schaden. Vorausdenken :)...
So, das war der letzte Blog aus Amerika. Aber es war nicht der letzte Blog. Mit einem gemischten Gefühl gehe ich auf meine "kleine Reise".
Es hat Spaß gemacht, für euch die Blogs zu schreiben.
Danke und bis sehr bald, denn dann sehe ich euch wieder in echt.
Bye!
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